1. Die Aufgabe eines Fettabscheiders
Das Abwasser aus Gaststätten und Großküchen ist verunreinigt und darf so nicht in die Kanalisation eingeleitet werden. Im Speziellen geht es dabei vorwiegend um Fette und Öl sowie Essensreste.
Ein Fettabscheider trennt nun das Wasser von den Ölen und Fetten sowie den Essensresten. Das gereinigte Wasser fließt weiter in die Kanalisation.
Öle, Fette und Essensreste werden gesammelt und müssen regelmäßig entsorgt werden.
Bereits hier wird deutlich, dass es in jedem Falle besser ist, die Essensreste bereits in der Küche zu entsorgen. Die Entsorgung über einen Fettabscheider ist in jedem Falle aufwändiger.
Die Trennung erfolgt in den meisten Fällen mechanisch. Man kann sich das ganz einfach vorstellen: Öle und Fette haben eine geringere Dichte als Wasser und schwimmen daher oben. Sie brauchen quasi nur abgeschöpft werden.
Die meisten Essensreste wie zum Bespiel Kartoffeln haben eine höhre Dichte und sie sinken daher nach unten. Bei geringer Fließgeschwindigkeit des Wassers kann man sie unten sammeln.
2. Die entscheidenden Hersteller
Wir sind die unabhängigen Spezialisten. In unserem Shop finden Sie zum Sofort-Kauf die Modelle von Zehnder und ACO und natürlich deren Zubehör,
Bei Uns wird aber Beratung groß geschrieben.
Bei uns bekommen Sie die Modelle aller namhaften deutschen und europäischen Hersteller, u.a. Fettabscheider der Firmen
- Europact
- FAS
- TECEsepa und
- Kessel
3. Warum verwendet man Fettabscheider
Wir leben in Deutschland – und naklar, auch hierfür gibt es DIN-Normen.
In diesem Falle sind die Normen DIN EN 1825-1 und DIN EN 1825-2 sowie der nationale Anhang DIN 4040-100 „zuständig“, die uns genau sagen, wer einen Fettabscheider verwenden muß.
Sie regeln alles für Betriebe mit sogenannter gewerblicher Essensausgabe, also beispielsweise Gaststätten, Hotels, Großküchen und Imbissbuden, bei denen fetthaltiges Abwasser anfällt.
Darauf bauen dann die Abwassersatzungen der Gemeinden auf, die wiederum ihre Regeln für die Benutzung der Kanalisation definieren. Daraus resultiert: Für die entsprechenden Betriebe, die ihr Abwasser in die öffentlichen Kanalisation einleiten, gelten örtlich völlig verschiedene Vorschriften.
Jeder, der einen Fettabscheider plant, sollte sich also vor seinem Projekt nicht nur kompetent beraten lassen – also von Profis, wie den 1A-Fettabscheider-Spezialisten – sondern bei seinem lokalen Anbieter dezidiert die konkreten Anforderunge abfragen.
4. Wer braucht einen Fettabscheider
Hier in schönstem Amtsdeutsch die Regelung der DIN-Norm (DIN 1986 Teil 1 , Absatz 8.7):
In Betrieben, in denen fetthaltiges Wasser anfällt, sind Fettabscheider nach DIN 4040 einzubauen.
Danach sind Abscheideranlagen immer dann einzusetzen, wenn Fette und ähnliche Stoffe organischen Ursprungs
aus dem Schmutzwasser zurückgehalten werden müssen.
Dies gilt für alle Betriebe gewerblicher oder industrieller Art
Meist sind also in folgende Betrieb zum Einsatz von Fettabscheidern verpflichtet:
- Küchenbetriebe und Grossküchen sowie alle gewerblichen Küchen
- Gaststätten, Restaurants, Hotels, Autobahnraststätten, Grill- Brat u. Frittierküchen, Kantinen,,Essenausgabestellen usw. usf.
- Kommunale Einrichtungen, in denen es um Essen geht, also z..B. Altersheime, Krankenhäuser, Mensaküchen, Küchen in. Schuleinrichtungen Kindertagesstätten
- Fleischverarbeitende Betriebe, Metzgereien mit und ohne Schlachtung,
- Schlachthöfe, Geflügelschlachtereien, Fischverarbeitungsbetriebe
In der industriellen Produktion – zum Beispiel der Lebensmittelindustrie, in der Fischverarbeitung, in Molkereien, i Käsereien, in Küchenabfall-Aufbereitungsanlagen sowie in Spülbetrieben) ensteht natürlich auch Abwasser mit einem hohen Anteil von Fetten und Ölen , aber in einer Dimension, der klassische „kleine“ Fettabscheider nach dem Schwerkraftprinzip nicht mehr gewachsen sind. Hier kommen andere Reinigungsmethoden zum Einsatz.
Die klassischen Fettabscheider stoßen ebenso an ihre Grenzen, wenn sich im
Abwasser emulgierte Fette und Öle (Emulsion) befinden.
Hier ist eine weitergehende Behandlung des Abwassers hinter dem Fettabscheider erforderlich. Dann kooen z.B. so genannte Flotationsanlage zum Einsatz.
Damit lassen sich die Grenzwerte dauerhaft und sicher unterschreiten.
5. Brauche ich einen Fettabscheider?
Wenn Sie mit Essen arbeiten und bei Ihnen Abwasser entsteht, können Sie getrost davon ausgehen, dass Sie mit diesem Problem konfrontiert sind.
6. Welcher Fettabscheider ist der richtige für mich
Fettabscheider gibt es in den verschiedensten Größen. Vom kleinen Mobilen für den Grillhänger, der sein Spülwasser in die Kanalsisation leitet, bis zum großen Kaliber.
Das Maß für die Kapazität von Fettabscheidern ist die so genannten Nenngröße.
Berechnungsgrundlage der Dimensionierung eines Fettabscheiders im Restaurant ist ganz häufig die Anzahl der täglich verkauften Portionen an Essen.
Die Faustformel bei dieser Berechnungsmethode lautet:
Nenngröße Essensportionen pro Tag
Nenngröße | Essensportionen pro Tag |
NS 2 | 50 bis 200 |
NS 4 | 200 bis 400 |
NS 7 | 400 bis 700 |
NS 10 | 700 bis 1.000 |
Die andere Berechnungsmethode für die Nenngröße (NS) eines Fettabscheiders richtet sich nach der Menge des anfallenden Schmutzwassers (in Litern pro Sekunde). So wird bei einem Spülbecken nach dieser Berechnungsart ein Fettabscheider der Größe NS 2 fällig. Bei einem dann zusätzlich installierten Geschirrspüler wird ein Fettabscheider der Größe NS 4 erforderlich.
Wie bereits erwähnt – die Vorschriften und Anforderungen sowie Berechnungsgrundlagen basieren alle auf den gleichen Din-Normen, sind aber lokal völlig unterschiedlich.
Kontaktieren Sie dazu also bitte unbedingt zunächst Ihren lokalen Versorger oder das zuständige Amt. Dort schreibt Ihnen meist vor, welche Nenngröße installiert werden soll oder man hilft Ihnen bei der Dimensionierung Ihres Fettabscheiders.
7. Wie funktioniert ein Fettabscheider?
Die meisten Fettabscheider arbeiten – wie oben bereits grob umrissen – nach dem Prinzip der Phasentrennung.
Das bedeutet, sie bestehen aus einem Fettsammler, einem Schlammfang und einer Vorrichtung zur Entnahme von Proben.
Im Fettabscheider wird die Fließgeschwindigkeit des Wassers reduziert.
Sink- und Feststoffe (alsdo die Essensreste) sammeln sich am Boden und werden im Schlammfang gesammelt.
Das Fett und ebenso die Öle schwimmen aufgrund der geringeren Dichte oben. Sie werden auf der Oberfläche gesammelt und können von hier entnommen werden.
Übrig bleibt das nun gereinigte öl- und fettfreie Abwasser ohne Essensreste, das nun in den Abwasserkanal strömen kann.
Der gesamte Prozeß zur Trennung von Wasser sowie Ölen, Fetten und Essensretsen passiert also ausschließlich mechanisch – hier kommen zunächst keine Pumpen zum Einsatz.
8. Welche Arten von Fettabscheidern gibt es, wo liegen die Unterschiede?
A – Unterscheidung nach Einbau
Da gibt es zum einen Fettabscheider für die Freiaufstellung, dann die „Mobilen“ ür den mobilen Einsatz schließlich die Teilchen für den Erdeinbau.
Die Aufstellung von Fettabscheideranlagen in Räumen, in denen Essen zubereitet wird, ist aus hygienischen Gründen nicht zugelassen. Alleine aus diesem Grund wandern die Fettabscheider meist in den Keller.
Fettabscheider für den Erdeinbau kommen, wie der Name bereits sagt außen zum Einsatz.
Frei aufgestellte Fettabscheider müssen in frostfreien Räumen stehen, man findet sie häufig im Keller. Das ist unterhalb der so genannten Rückstauebene. Also wird dahinter eine Hebeanlage (mit Rückstauschleife) benötigt.
Mobil aufgestellte Fettabscheider sind lediglich zugelassen für mobile Verkaufsstände oder auf Festen.
B – Komplett- oder Teilentsorgung
Die klassischen Fettabscheider müssen mindestens alle vier Wochen durch ein Entsorgungsunternehmen entleert werden, gereinigt und dann wieder mit Frischwasser gefüllt.
Komplettentsorgung:
Diese Fettabscheider verfügen über einen festen Anschluss an die Entsorgungsleitung.
Gut erkennbar auf unserem Prinzip-Bild ist die Spül- und Entsorgungspumpe.
Die Entsorgungsleitung führt zur Außenwand des Hauses, am Ende befindet sich eine Kupplung.
In der Nähe bibt es einem Auf- oder Unterputzkasten mit Fernbedienung.
So werden die Fettabscheiderinhalte unauffällig und ohne Geruchsbelästigung von einem Tankwagen aufgenommen.
Teilentsorgung
Hier handelt es sich um Fettabscheider, bei denen Fett und Schlamm in Kunststofffässern erst getrennt und dann entsorgt werden.
Hier kann der Betreiber die Behälter mit den konzentrierten Reststoffen ganz easy selbst entsorgen. Das senkt mit Sicherheit die Betriebskosten.
Ganz wichtig und von entscheidendem Vorteil: Die Menge des Entsorgungsguts bei diesem Verfahren im Vergleich zur Komplettentsorgung wird abgesenkt auf ca. zehn Prozent.
Eine weitere Möglichkeit der Entsorgung von Fetten und Feststoffen besteht bei diesen Fettabscheidern mit Teilentsorgung auch über einen Anschluss an eine zentrale Nassmüllentsorgung.
So werden die separierten Stoffe zusammen mit anderen Essensabfällen in einen zentralen Sammelbehälter gesaugt und von dort regelmäßig entsorgt.
9. Welches Zubehör gibt es, was brauche ich?
Rundschauglas oder Schauglas wird seitlich installiert und ermöglicht es festzustellen, wie viel Fett sich angesammelt hat, ohne den Fettabscheider zu öffnen. Die Fettschichtdicke im Abscheider sollte max. 160 mm erreichen.
Probe-Entnahme-Einrichtung oder Probenahme: Dient der Probe-Entnahme des abfließenden im Fettabscheider gereinigten Wassers. Bei Fettabscheidern in der Erde ist ein zweiter Schacht, also ein Probe-Entnahme-Schacht erforderlich.
Absaugeinrichtung: ermöglicht die Entleerung, ohne das Öffnen des Deckels und die damit verbundene Geruchsbelästigung.
Fülleinrichtung oder Fülleinheit: funguriert als Rohrtrenner für den Trinkwasseranschluß, umfaßt meist einen Auslauf, einen Kugelhahn und einen Druckminderer..
Fettschicht-Dicken-Meßgerät (Selbst erlärend)
Spül- und Entsorgungspumpe – benötigt eine dazu gehörige Steuerung. Wird im Allgemeinen bei einer Bestallung bereits ab Werk