Wozu dient eine Hebeanlage im Keller?
Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Sie besitzen ein Haus mit Keller. Den Keller benutzen Sie schon Jahre nicht mehr richtig und kommen jetzt auf die Idee, dort Ihr privates Fitnessstudio einzubauen. Die nächste Toilette ist aber weit und nach ihrem Workout wollen Sie auch nicht immer erst verschwitzt zum Duschen durch das ganze Haus ins nächste Badezimmer laufen. Also statten Sie Ihren Keller ganz komfortabel mit einem WC, einer Dusche und natürlich einem Waschbecken aus.
Prüfe hier – Vergleiche da. Kauf am Ende bei 1A.
Hebeanlagen kauft man beim Spezialisten.
Liegt der tiefste Punkt, an dem Abwasser anfällt – vermutlich der Abfluß der Dusche – tiefer als das Abflußrohr des Hauses, gibt es ein Problem: Wasser fließt nur nach unten. Mit anderen Worten:; Wie befördert man das Abwasser aus dem Keller nach oben? Ganz einfach: Mit einer Hebeanlage! Die tut, was der Name sagt – sie hebt das Abwasser auf das nötige Level.Mit Hilfe einer Hebeanlage wird das Abwasser über die Rückstauebene hoch gepumpt.
Welche Hebeanlage benötige ich für meinen Keller?
Hebeanlagen gibt es in sehr vielen verschiedenen Ausführungen und Dimensionierungen. Es beginnt mit den so genannten Klein-Hebeanlagen für nur ein Waschbecken im Keller oder eine Toilette und ein Waschbecken – die Preise beginnen unter 300€. Diese Anlagen sind aber nicht für den ständigen bzw. ausschließlichen Einsatz gedacht. Man sollte sie nur einbauen, wenn im Haus noch ein anderes Bad mit einem „sicheren Abfluß“ existiert und die Klein-Hebeanlage nur zeitweise genutzt wird. Als Faustregel gilt: Die Preise „richtiger“ Hebeanlagen für den Dauereinsatz beginnen bei 1000€.
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Hebeanlagen kauft man beim Spezialisten.
Wer auf Nummer sicher gehen will, baut sich eine Hebeanlage mit Doppepumpe ein. Falls nach vielen Jahren dann eine Pumpe mal Probleme macht, arbeit die Hebeanlage einfach weiter. In öffentlich zugänglichen Gebäuden darf im Allgemeinen die Abwasserableitung nicht unterbrochen werden – daher sind Doppelpumpen-Hebeanlagen vorgeschrieben. Genau geregelt wird das in der DIN EN 12050/1, die sollten Sie in diesem Falle vorher zu Rate ziehen …
Um eine mögliche Überflutung des Kellers auzuschließen, werden Hebeanlagen so eingebaut, dass sie das Wasser bis über die so genannte Rückstauebene fördern. Diesbezüglich können Sie dem Sanitärfachbetrieb Ihres Vertrauens beim Einbau Ihrer Hebeanlage sicherheitshalber ja nochmal über die Schulter schauen …
Einsatzbereiche
Es gibt Hebeanlagen – wie alles im Leben – von ganz klein bis ganz groß, vom Microboy – für nur eine nicht allzu häufig benutzte Toilette und eine Dusche – bis zum WUZ 100 Doppel mit 8,7 kW und einer Fördermenge von 165 qm/h.
In erster Linie sind Sie zur frostfreien Aufstellung in Gebäuden gedacht, eingesetzt in vielen Bereichen. Es beginnt in Einfamilienhäusern, geht über kleinere gewerbliche Betriebe, Mehrfamilienhäuser bis hin zu großen industriellen Anlagen.
Die großen Brüder der Hebeanlagen sind die Pumpstationen, man nennt sie auch Fertigschächte. Sie werden verwendet, wenn die Kanalisation auf der Straße höher liegt, als das Abflußrohr des Hauses. Es handelt sich um All-in-One-Lösungen, die im Garten eingegraben werden. Im Paket enthalten sind professioneller Kunststoff-Schacht, Pumpe, Steuerung usw.