Poolpumpe – der unverzichtbare Helfer für ungetrübten Wasserspass

Schon lange ist das eigene Schwimmbad im Garten kein Luxus mehr, sondern ein sommerliches Vergnügen für jedermann und für nahezu jedes Budget. Damit der Badespass aber im wahrsten Sinne ungetrübt bleibt, kommt der stolze Poolbesitzer nicht um die für die Sauberkeit erforderliche Schwimmbadtechnik herum. Bei 1A-Pumpen ist für jedes Becken die richtige Größe zu finden, und eine Poolpumpe kaufen ist unkomplizierter, als man denkt.

Pumpenwissen zur Poolpumpe

Was ist eine Poolpumpe?

Zu der Grundausstattung eines Schwimmbeckens ab einer gewissen Größe gehört eine Poolpumpe. Wer möchte schon im Sommer regelmäßig das Wasser wechseln müssen, weil es durch Algen und Schmutz trüb geworden ist?

Vorteile

  • ständig klares Wasser durch Filteranlage und Umwälzung = keine Algenbildung und Trübung des Wassers
  • gleichmäßige Verteilung von erforderlichen Reinigungs- und Pflegemitteln = spart Kosten

Nachteile

  • Stromanschluss erforderlich
  • Wartung und Reinigung erforderlich

Wie arbeitet eine Poolpumpe?

Das Oberflächenwasser des Schwimmbeckens wird über den Skimmer oder die Überlaufrinne gesaugt. Anschließend fließt es in eine Sandfilter- oder Kartuschenfilteranlage. Hier wird es gereinigt und über die Einlaufdüsen zurück in den Pool gespeist.

Um das Schwimmbadwasser immer hygienisch sauber zu halten, müssen Chemikalien beigesetzt werden. Durch die Poolpumpe werden diese gleichmäßig im Wasser verteilt, was auf längere Sicht Reinigungsmittel und Kosten spart.

Selbstansaugend oder normalansaugend?

Eine selbstansaugende Poolpumpe kann unterhalb oder oberhalb des Wasserspiegels installiert werden. Sie hat den Vorteil, dass sie sich eigenständig entlüftet.

Normalansaugende Pumpen können keine Luft mitführen und ablassen und müssen unter dem Wasserniveau installiert werden, damit das Wasser einfließen kann.

Aus welchen Komponenten besteht eine Poolpumpe?

Ausschlaggebend für die Arbeit der Pumpe ist der Motor. Durch den Wassereinlass gelangt das Wasser in die Pumpe, wobei der Durchmesser des Einlasses die maximale Durchflussmenge festlegt. Nach der Reinigung im Sandfilter- oder Kartuschenfilter wird das Wasser durch den Wasserauslass und die Drehung des Laufrades zurück in das Becken gepumpt. Im Haarsieb sammelt sich grober Schmutz wie Laub, Haare etc., die so gar nicht erst in den Filter gelangen. Durch einen Klarsichtdeckel kann leicht kontrolliert werden, ob dieses Sieb gereinigt werden muss.

Was tun bei Gewitter?

Wenn es möglich ist, sollte die Poolpumpe vor einem Gewitter abgeschaltet werden. Bei Zeitschaltuhren ist darauf zu achten, dass die Pumpe während des Unwetters und/oder Sturms nicht automatisch anläuft.

Nur für Schwimmbecken geeignet?

Es ist ratsam, die Poolpumpe tatsächlich nur mit dem Schwimmbadwasser in Kontakt kommen zu lassen und nicht für andere Einsatzgebiete (beispielsweise Teichreinigung) einzusetzen.

Was ist vor der Anschaffung zu beachten?

Wie bei allen Dingen, gilt auch hier: „Wer billig kauft, kauft zweimal“. Eine Poolpumpe, die in der Saison Tag für Tag zuverlässig arbeiten muss, muss gewisse Qualitätsstandards mitbringen.

Will man eine Poolpumpe kaufen, sollten einige Aspekte genau bedacht werden:

  • Standort des Beckens
    Bei Standorten in der Sonne vermehren sich Algen stärker. Dieser Algenwuchs wird durch häufigen und langen Einsatz der Pumpe reduziert.
  • Nutzung des Pools
    In den Sommermonaten fällt mit einer häufigen Benutzung auch mehr Schmutz an. Neben dem regelmäßigen Einsatz von Pumpe und Filteranlage ist auch der Bedarf an Pflege- und Reinigungsmitteln höher, die mit Hilfe der Pumpe gleichmäßig im Wasser verteilt werden.
  • Laufzeit
    Die Laufzeit einer Schwimmbad-Pumpe richtet sich vor allem nach der Größe des Pools. Die gesamte Wassermenge muss an JEDEM Tag mehrmals umgewälzt und gereinigt werden. Da der Abbau von Chlor bei starker Sonneneinstrahlung am höchsten ist, ist für klares Wasser am effektivsten, die Pumpe tagsüber zu betreiben. Als Faustregel gilt: Pro 10 Grad Celsius Außentemperatur sollte die Pumpe 1,5 Stunden laufen. Die Laufzeit kann auch aufgeteilt werden, sollte allerdings nicht kürzer als 4 Stunden sein, damit das gesamte Wasser einmal gefiltert wird. Für die heißesten Sommermonate und Hitzewellen sind 12 Stunden am Tag empfehlenswert.
  • Stromverbrauch
    Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für eine und die Wahl der richtigen Pumpe spielt der Stromverbrauch, der wiederum von der Laufzeit der Pumpe abhängt. Die meisten Pumpen werden einfach an die Steckdose angeschlossen.
  • Gehäuse
    Das Gehäuse sollte aus Edelstahl sein oder aus glasfaserverstärktem Material sein. Bei Kunststoff besteht die Gefahr, dass das Material mit der Zeit spröde wird und somit an Stabilität verliert. Wichtig ist ebenfalls dass die Materialien resistent gegen Chemikalien wie Chlor oder Reinigungsmittel sind.
    Motor und Fördermedium müssen voneinander getrennt sein.
  • Zeitschaltuhr
    Viele Pumpen gibt es mit einer automatischen Zeitschaltuhr. Das erspart die Installation eines externen Timers und sorgt dafür, dass das Wasser im Schwimmbad zuverlässig in den programmierten Intervallen umgewälzt wird.
  • Laustärke
    Wer seinen Badesommer ungestört genießen will, wird auf eine leise Poolpumpe Wert legen. Allerdings ist es in der Praxis so, dass Pumpen mit einer hohen Leistung in der Regel auch lauter sind. Neben der Geräuschkulisse im eigenen Garten kann es schnell passieren, dass die Nachbarn sich von dem Motoren“lärm“ belästigt fühlen.

Die richtige Größe

Der schönste Pool wird bald nicht mehr zum Baden einladen, wenn die Pumpe nicht die Menge des zu reinigenden Wassers bewältigt. Ist die Förderleistung zu gering, besteht die Gefahr, dass der Schmutz auf der Wasseroberfläche gar nicht erst bis zum Skimmer und in die Filteranlage gelangt. Auch Algen können sich bei einer geringen Pumpenleistung bilden. Wird das Schwimmbecken mit einem Bodensauger oder Poolroboter gereinigt, kann es sein, dass diese schlecht oder gar nicht funktionieren.

Doch wie wird die richtige Pumpengröße berechnet?

Angegeben wird die Umwälzleistung in Kubikmetern pro Stunde oder in Liter pro Stunde. Dabei entspricht ein Kubikmeter pro Stunde 1.000 Liter pro Stunde. Da Wasser aber Gegendruck ausübt, ist folgende Formel bei der Ermittlung der Förderleistung anzuwenden:

x Kubikmeter pro Stunde bei y Meter Wassersäule

Eine Wassersäule von einem Meter entspricht etwa 0,1 bar. Je mehr Gegendruck entsteht, (wie zum Beispiel durch Höhenunterschied oder Rohrleitungen), desto geringer ist die Umwälzleistung. Die meisten Hersteller geben 6 bis 8 Meter Wassersäule für die Umwälzleistung an.

Das Beckenwasser sollte in vier Stunden einmal komplett umgewälzt werden. Folgende Formel kann als Ausgangsbasis angewendet werden:

Wasserinhalt des Beckens in Kubikmeter mal 2 geteilt durch 8 = Umwälzleistung

(Wasserinhalt des Beckens in Kubikmetern sollte 2 mal am Tag komplett umgewälzt werden innerhalb von 8 Stunden)

Winterpause

Für ein langes Pumpenleben muss das Herz des Schwimmbades rechtzeitig winterfest gemacht werden. Denn sicher will niemand im nächsten Frühjahr eine neue Poolpumpe kaufen müssen.

Die Pumpe wird abgebaut und trocken und frostsicher bis zum nächsten Frühjahr gelagert. Bei dieser Gelegenheit sollten alle Verschleißteile wie Dichtungen überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden, um zu Beginn der neuen Badesaison einsatzbereit zu sein. Auch das Gehäuse und die Deckel sind auf Risse oder sonstige Beschädigungen zu überprüfen.

Ist ein Abbau der kompletten Pumpe und eine frostsichere Einlagerung nicht möglich, so muss auf jeden Fall der Manometer abgebaut und frostsicher eingelagert werden.

Poolpumpe mit Filter und anderes Zubehör

Poolpumpe mit Sandfilter

Nur eine Poolpumpe mit Filter macht den Sommer perfekt. Für ein ungetrübtes Badevergnügen ist eine ausreichend dimensionierte Filteranlage erforderlich. Dabei wird unterschieden zwischen Poolpumpe mit Sandfilter und Poolpumpe mit Kartuschenfilter.

Bei Sandfiltern drückt die Pumpe das Wasser in den Filterkessel, im dem sich Quarzsand befindet. Schmutz und Verunreinigungen bleiben in dieser Sandschicht zurück. Das gereinigte Wasser fließt zurück in den Pool.

Der Sand ist je nach Verschmutzung drei bis vier Jahre verwendbar, ehe er ausgetauscht werden muss. Inzwischen gibt es Filterbälle, die den Sand ersetzen können. Diese Bälle werden einfach in der Maschine gewaschen und sind sofort wieder einsetzbar.

Zusammen mit einer selbstansaugenden Pumpe mit Filter wird so das Wasser sauber gehalten.

Ein Sandfilter für Poolpumpe muss in der Größe sowohl zur Pumpe als auch zum Becken beziehungsweise zu der zu reinigenden Wassermenge passt.

Poolpumpe mit Kartuschefilter

In kleineren Becken kann eine Filter- und Umwälzanlage einfach über den Beckenrand eingehängt werden. Der Schmutz von der Wasseroberfläche wird abgesaugt und in der Kartusche gereinigt. Damit das Wasser klar bleibt, muss die Filterpatrone gereinigt oder ausgetauscht werden. Dadurch entstehen gegenüber der Sandfilteranlagen höhere Kosten.

Poolroboter und Poolsauger

Kein Poolbesitzer will im Sommer wertvolle Zeit mit der Reinigung des Beckens verschwenden! Dabei ist es unwichtig, ob es sich um ein großes (in den Boden eingelassenes) Schwimmbecken oder einen Aufstellpool handelt.

Poolroboter fahren selbstständig über den Beckenboden, ab einer gewissen Preiskategorie auch über die Wände. Dabei unterscheidet man zwischen halbautomatischen und vollautomatischen Robotern.

Halbautomatische Roboter werden mit einem Schlauch an die Poolpumpe mit Filter oder den Skimmer angeschlossen. Sie sind sehr leise, kostengünstig, haben allerdings eine geringere Reinigungsleistung als vollautomatische Geräte und reinigen nur den Beckenboden. Die Poolpumpe muss entsprechend stark sein mit mindestens 6.000 Litern Wasser pro Stunde.

Ein vollautomatischer Roboter wird von einem eigenen Motor betrieben und muss nur an das Stromnetz angeschlossen werden. Er arbeitet unabhängig von der Poolpumpe und der Pumpenleistung. Vollautomatische Roboter sind für Becken ab 20 Quadratmetern geeignet. Allerdings sind sie in der Anschaffung teurer.

Fazit

Eine passende Poolpumpe ist für einen entspannten „Im-eigenen-Schwimmbad-Sommer“ unverzichtbar. Die Anschaffung will und soll gut überlegt sein. Überstürzt eine Poolpumpe kaufen ist falsch. Besser vertraut man den Fachleuten von 1A-Pumpen, die immer die richtige Lösung parat haben. Ist aber die Pumpe erst einmal installiert und als „Herz“ der Schwimmbadtechnik zuverlässig im Einsatz, wird niemand mehr den Luxus von kristallklarem Wasser eine ganze Badesaison lang missen wollen.